Zu unserem ersten Blogeintrag dieses Verfahren betreffend kommen Sie hier.
Wir berichten nun einmal zum Fortgang: Mittlerweile ist mit der Beweisaufnahme begonnen worden und es wurden Polizeibeamte befragt. Die Kieler Nachrichten hielten zu Beginn des Verfahrens einen der Vorwürfe, weil sich das Geschehen in der Nähe einer Schule abgespielt haben soll, anscheinend für besonders verwerflich und titelten entsprechend (wir hatten bereits darauf hingewiesen). Die weitere Entwicklung der Verhandlung hat nun ergeben, dass unser Mandant sich insoweit als unschuldig betrachten darf; das Verfahren wegen dieses Vorwurfs ist bereits vor dem Ende der Hauptverhandlung eingestellt worden.
Die Verteidigung versucht indes weiter, mit entsprechenden Anträgen auf die Rechtswidrigkeit des Vorgehens der Strafverfolger hinzuweisen und diese auch zu belegen. Ob das Gericht diese Bemühungen anerkennt, ist zur Zeit noch völlig offen (aber angesichts vorangegangener Haftentscheidungen zweifelhaft). Die Verhandlung stockt, mehrfach kam es zu Verzögerungen wegen der Erkrankung eines Mitglieds der Kammer. Der Mandant befindet sich derweil weiter in Haft. Wie lange diese noch verhältnismäßig ist, ist laufend zu prüfen.