Unser Partner Rechtsanwalt Schaar verteidigt einen der Angeklagten im Prozess um die von den Medien sogenannte Cannabis-Connection. Den 13 Männern aus Flensburg und Umgebung wird von der Staatsanwalt in 210 Anklagepunkten vorgeworfen, in den Jahren 2008 bis 2016 in Flensburg und den Kreisen Schleswig-Flensburg und Rendsburg-Eckernförde Marihuana angebaut und damit gehandelt zu haben. Insgesamt sind laut Anklage fast 400 Kilogramm Gras geerntet worden.  Nach Durchsuchungen im Jahr 2016 in Flensburg, Berlin und Nordrhein-Westfalen hat es nun noch einmal zwei Jahre bis zum Prozess gedauert. Dennoch hat die Zeit nicht dazu gereicht, die wesentlichen Akten allen Verfahrensbeteiligten zur Verfügung zu stellen, weshalb nach etwa einstündiger Anklageverlesung die Verhandlung erst einmal für zwei Wochen unterbrochen werden musste. Aus Sicht der Verteidigung ist dies nicht der einzige Kritikpunkt an dem Verfahren. Wir werden in losen Abständen auch über die weiteren Verhandlungstage berichten. Zeit genug dürfte sein, das Gericht geht von einer Dauer der Hauptverhandlung bis in das Jahr 2019 aus. Wegen des Umfangs und der Anzahl der Beteiligten findet die Verhandlung auch nicht am Landgericht Flensburg, sondern am Oberverwaltungsgericht in Schleswig statt. Das Verfahren wird am 10. September fortgesetzt. Die Kammer wird dann entscheiden, ob die zwei Wochen Unterbrechung ausreichend Zeit boten, sich in das weitere, nunmehr zur Verfügung gestellte Aktenmaterial einzuarbeiten.